Muster und Prägungen erkennen und überwinden: Mein Weg zur Selbstfindung

Manchmal tragen wir Sätze aus unserer Kindheit wie unsichtbare Rucksäcke mit uns herum. „Das kannst du nicht“ oder „Dafür bist du zu klein“ – solche Worte haben sich tief in meine Seele eingebrannt. Als Kind haben sie meinen Ehrgeiz geweckt: Ich wollte allen beweisen, dass ich es doch kann. Lange habe ich nicht erkannt, wie sehr diese Prägung mein Leben bestimmte.

Die Schattenseiten von Ehrgeiz und Perfektionismus

Dieser Drang, immer besser zu sein, trieb mich zu Höchstleistungen an – und irgendwann über meine Grenzen hinaus. Der Wunsch, mich selbst zu beweisen, wurde zur treibenden Kraft in meinem Leben. Ich ignorierte meine Zweifel, überhörte meine innere Stimme und marschierte weiter, obwohl mein Bauchgefühl mir zur Vorsicht riet. Vor gut zehn Jahren kam ich an einen Punkt, an dem ich fast zusammenbrach. Ich arbeitete 11 bis 12 Stunden am Tag, fühlte mich überfordert und hatte keine Ahnung, wie ich gesunde Grenzen setzen sollte. Meine Energie schwand, Konflikte im Job häuften sich, und ich stand kurz vor einem Burnout.

Ein Wendepunkt – Die Reise zu mir selbst

Damals wusste ich: So kann es nicht weitergehen. Ich begann Yoga zu praktizieren und meldete mich für einen 8-wöchigen MBSR-Kurs (Mindfulness-Based Stress Reduction) nach Jon Kabat-Zinn an. Diese Erfahrung war lebensverändernd. Zum ersten Mal lernte ich, mir bewusste Pausen zu nehmen, in mich hineinzuhorchen und zu fragen: Was tut mir wirklich gut? Was will ich eigentlich?

Einer der mutigsten Schritte auf meiner Reise war, eine Woche allein in den Urlaub zu fahren. Just me, myself and I. Dort hatte ich Zeit, wirklich zu reflektieren – über mein Leben, meine Werte und die Menschen um mich herum. Eine schmerzhafte, aber wichtige Erkenntnis war: Man muss nicht allein sein, um sich allein zu fühlen.

Am Abend beobachtete ich in Restaurants Paare und Familien, die schweigend dasassen, jeder in sein Handy vertieft. Diese Szene blieb mir im Gedächtnis: Ablenkung statt echter Verbindung. Das wollte ich für meine Beziehungen und mich nicht.

Die Balance finden – Mein Leben heute

Heute bin ich immer noch ein Mensch, der sich Ziele setzt und anpackt. Doch ich bin achtsamer geworden. Ich höre auf meine Bedürfnisse, achte auf meine Ressourcen und habe gelernt, Dinge für mich zu tun – und nicht, um anderen etwas zu beweisen.

Meinem früheren Ich würde ich sagen:
„Melanie, du kannst alles schaffen, was du willst. Aber achte auf dich. Höre auf deine innere Stimme, gönne dir Pausen, und mach Dinge, weil sie dir guttun – nicht, um anderen etwas zu beweisen.“

Eine Einladung an dich

Vielleicht erkennst du dich in meiner Geschichte wieder. Vielleicht trägst auch du alte Glaubenssätze mit dir herum, die dich antreiben, aber gleichzeitig blockieren. Mein Weg war nicht immer leicht, aber er hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, innezuhalten, alte Muster zu hinterfragen und neue Entscheidungen zu treffen.

Wenn du den Wunsch hast, loszulassen, neu zu beginnen oder dich selbst besser zu verstehen, dann nimm dir Zeit. Zeit für dich. Zeit, um zu entdecken, was du wirklich brauchst und wer du sein möchtest.

Die ersten Schritte, die du gehen kannst:

  1. Reflektiere deine Glaubenssätze: Welche Sätze aus deiner Kindheit begleiten dich noch heute? Sind sie dir dienlich?

  2. Übe Achtsamkeit: Nimm dir täglich fünf Minuten, um bewusst zu atmen und zu spüren, was dir guttut.

  3. Sprich mit jemandem: Manchmal hilft es, sich jemandem anzuvertrauen – sei es ein Freund, ein Coach oder ein Therapeut.

Glaube daran, dass du die Kraft hast, dein Leben zu verändern. Die erste Entscheidung, etwas loszulassen, liegt bei dir. 💛

Wenn du das Gefühl hast, dass alte Prägungen und Blockaden dich zurückhalten, oder wenn du Unterstützung auf deinem Weg zu mehr Selbstbestimmung und innerem Frieden suchst, begleite ich dich gerne. Gemeinsam schauen wir hin, was dich wirklich bewegt, und finden Wege, wie du deine Ressourcen stärken und deine innere Freiheit entdecken kannst.

Melde dich gerne für ein unverbindliches Erstgespräch. Ich freue mich darauf, dich auf deinem Weg zu begleiten!

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